Der erste Tag in der Diözese Penonome

Der erste Tag in der Diözese Penonome

Ein eigenes Bett auf einem Weltjugendtag ist schon etwas Besonderes; ebenso wie eine eigene Dusche. So darf ich einigermaßen erholt von den Strapazen des vorherigen Reisetages den ersten Tag in meiner Gastfamilie beginnen. Etwas gewöhnungsbedürftig ist hier die Essenskultur, Stichwort: Leber zum Frühstück! Aber soeine Proteinbombe stärkt Einen dann doch für den langen Tag. Als Erstes steht heute eine Kennenlernrunde auf den Programm, mit den bekannten und allseits beliebten JUGEND 2000 Kennenlernspielen. So dürfen die rund 160 Pilgerinnen und Pilger einander kennenlernen, und auch wenn der eine oder andere Name ganz schnell wieder aus dem Gedächtnis verschwunden ist: Wir werden ja in den kommenden Tagen noch genügend Zeit miteinander verbringen. Nach einem Mittagsimbiß (Kulturschock Teil 2: eine etwas gewöhnungsbedürftige Hühnersuppe mit Reis) pilgern wir in eine gemütliche kleine Kirche in unserem Dorf, wo wir die erste Katechese von Daniel Rietzler hören dürfen.

Geistliches Programm am Nachmittag

Daniel ruft uns dazu auf, die Vergangenheit dankbar anzunehmen, der Gegenwart mutig entgegentreten und hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken. Als „Takeaway“ der heutigen Katechese erhalten wir alle einen roten Faden, der uns daran erinnern soll, dass auch unser Weg mit Jesus einem roten Faden folgt, der sich durch unser Leben zieht. Nach einer Austauschzeit in den Kleingruppen geht es dann weiter in unserer Kathedrale: Wir beten gemeinsam den Rosenkranz, verbringen eine Gebetszeit vor dem Allerheiligsten und feiern schließlich eine Deutsch-Spanisch gestaltete Heilige Messe, welcher Weihbischof Florian Wörner vorsteht. Weihbischof Wörner greift das spanische Wort „Vamos!“ auf und ermutigt auch uns, uns immer wieder neu auf den Weg mit Jesus zu machen und zu sagen „Vamos!“- ich gehe mit Dir, auch wenn ich nicht immer weiß wo mein Weg mich hinführen wird.

Abendessen in den Familien und Fest in der Pfarrei

Nach der Hl. Messe gehen die meisten von uns zum Abendessen zurück in die Gastfamilien. Nach unserer Stärkung machen wir uns auf zurück auf den Weg zur Kathedrale, doch das auf dem Programm angekündigte Pilgerfestival ist leider schon vorbei, als wir ankommen. Komisch, ich dachte hier tickt die Uhr etwas anders und es wird eher Nachts gefeiert?! Anscheinend nicht heute. Aber kein Problem, mit einer kleinen Gruppe haben wir uns schnell auf unser Abendprogramm geeinigt: Die lokale Bar-Kultur auszukundschaften. Nach einem viertelstündigen Fußmarsch erreichen wir dann unser Ziel, eine nette kleine Kneipe mit dem Namen „Gambrinus“, wo wir unser wohlverdientes Feierabendbierchen genießen dürfen. Nun ist es aber auch schon Zeit fürs Bett, morgen haben wir wieder einiges vor.

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