Der dritte Tag in Penonome: Geburstagsfeier und kultureller Abend

Der dritte Tag in Penonome: Geburstagsfeier und kultureller Abend

Heute feiern wir Geburtstag. Also nicht meinen, oder unseren, sondern den Geburtstag des Ortbischofs Edgardo Cedeño Muñoz. Auch anwesend: Weihbischof Florian Wörner sowie ein Kardinal aus Südafrika. Und mittlerweile auch mehrere Tausend Pilger aus Polen, Equador, Guatemala, Kolumbien und zahlreichen weiteren Ländern. Eine große Geburtstagsparty! In der Predigt der Hl. Messe berühren mich besonders folgende Worte (Wiedergabe nach Philip´s Erinnerung): „Die Zusammenkunft so vieler Pilger verschiedenster Länder und Nationen zeigt, dass wir eine Einheit, eine Kirche sind. Wir setzen ein Zeichen der Hoffnung für die Jugend der Welt, dass es eine Alternative – nämlich Jesus Christus, den Erlöser gibt! Das friedliche gemeinsame Feiern verdeutlicht, dass der Frieden in der ganzen Welt möglich ist – der Friede, den Gott uns schenken möchte und den wir in die Welt hinaustragen.“ Was für wahre Worte. So einfach gesprochen und dabei doch so schwierig umzusetzen. Sehr beeindruckend ist auch die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes – typisch latein-amerikanisch eben. Fans von klassischer Orgelmusik werden hier leider enttäuscht. Die nachfolgenden Bilder haben mir dankenswerter Weise die Kollegen von Radio Horeb zur Verfügung gestellt – danke euch 🙂 .

Zeit für das Gebet

Als ich Mittags mein sehnsüchtig erwartets Pilger-Lunchpaket öffe: Überraschung! Mal wieder Reis und Hühnchen 🙂 Mittlerweile habe ich diese Kombination in verschiedensten Variationen hier gegessen, ich bin gespannt welche Varianten die Küche hier noch so zu bieten hat. Ein Kaffee (und ein Eis) zur Stärkung, bevor es in den Nachmittag geht. Die freie Zeit nutze ich zum Entspannen und auch für das Gebet. In all dem Trubel, der lauten Musik und der Menschenmassen tut es immer wieder gut, in die Stille zu gehen und vor dem Herrn zu sein.

Musik & Tanz beim bunten Abend

Am späteren Nachmittag verteilen sich alle Pilgergruppen entlang einer Hauptstraße und machen sich bereit für den sogenannten „Bunten Abend mit Feuerwerk“. Es folgt eine Prozession durch die Stadt mit viel Tanz, Musik und dem „panamesischen Bellen“ wie ich es bezeichne. Ich werde mich in den nächsten Tagen einmal schlau machen, was es damit auf sich hat. Scheint wohl zum Tanz dazu zu gehören. Bunte Kostüme, aufwändig dekorierte Autos, lautes Trommeln und kreative Choreographien bringen sehr viel Abwechslung in diesen Abend. Noch schnell eine Stärkung beim Imbiss, gerade rechtzeitig fertiggegessen um das Feuerwerk noch mitzubekommen. Jetzt sitze ich in unserem Büro, draußen läuft die Musik noch weiter, ich verabschiede mich an dieser Stelle, denn morgen geht es schon sehr früh raus aus den Federn…

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