Am eindrücklichsten ist mir vom Weltjugendtag in Madrid die geniale Gruppe in Erinnerung geblieben, mit der wir unterwegs waren. Schon beim Vorprogramm in Lourdes und Zarautz hatten wir neben den geistlichen Inhalten richtig viel Spaß am Strand und im Landesinneren, und so ging es auch in Burgos bei den Gastfamilien und beim offiziellen Programm in Madrid weiter.
Und dann gab es da bei der Vigil am Samstagabend diesen einen Gänsehautmoment: Nach einem glühend heißen Tag unter der spanischen Sonne und einem Sturm am Abend saßen wir unter Tausend anderen auf dem Feld, sonnenverbrannt und nass vom Regen, und waren einfach erledigt. Dann wurde das Allerheiligste ausgesetzt – und auf einmal waren alle auf den Knien. Jedes Gespräch war verstummt und die Strapazen der Tage waren vergessen in diesem wunderschönen, ehrfürchtigen Moment. Nichts fasst für mich den Weltjugendtag besser zusammen als dieser eine Moment, wenn milionen Jugendliche auf die Knie fallen, ganz still werden und staunen über die Gegenwart Gottes.